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Wildtier- und Artenschutz

Nistkästen für den Gartenschläfer

Das war unser Workshop: Zehn neue Adressen für „Zorro"

[3.6.24] Der Gartenschläfer – unverwechselbar durch seine „Zorro-Maske“ – ist vom Aussterben bedroht! Wir wollen dem scheuen kleinen Bilch mit passenden Nistkästen beim Überleben helfen.

Der Zusammenbau der vorgefertigten Bauteile klappte hervorragend und alle TeilnehmerInnen konnten ihr Werk mit nach Hause nehmen, um es an einem geeigneten Platz anzubringen.

Schaut euch die nachfolgende Bilderstrecke an!

Bevor es losgeht, gibt Ben eine Einführung in das Thema. Warum braucht der Gartenschläfer eigene Nistkästen? Infomaterial zum Nachlesen ist ebenfalls vorhanden und eine Bauanleitung auf der Flip-Chart.

Ben und Karsten schauen sich die vorgefertigten Bauteile genau an. Beide stehen den TeilnehmerInnen mit Tipps zur Seite.

Und dann geht es auch schon zügig los. Das wichtigste Werkzeug ist der Akkuschrauber. Ingo und Alex sind schnell vorangekommen.

Der erste Kasten ist fertig – bei Jentel und Oliver ist Pause angesagt.

Nadine und Angela – mit viel Spaß dabei!

Anna-Lena und Barbara – diese beiden Nistkästen bleiben in Schalksmühle.

Sabine und Maya – erfolgreich zusammengearbeitet!

Janine und Tanja mit ihren Nistkästen. Hier sehen wir, dass sich das Einstiegsloch auf der Rückseite befindet, im Gegensatz zu Vogelnistkästen.

Und kaum waren die TeilnehmerInnen wieder zu Hause, bekommen wir schon Fotos von bereits aufgehängten Kästen! Vielen Dank an alle, die so engagiert mitgemacht haben.

Glörstraße mit Schild "Krötenwanderung" Warnschild auf der Glörstraße. Parallel verläuft der Glörbach – eine typische Gefahrenstelle für wandernde Amphibien.

Unsere Amphibien sind in Gefahr!

In Deutschland gibt es 21 Arten von Amphibien und alle stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Im Frühjahr, sobald die Temperaturen milder werden, machen sich Kröten, Frösche, Molche und Salamander besonders in regnerischen Morgen- und vor allem Abendstunden auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie oft Straßen überqueren, was für viele Tiere den Tod bedeutet.

Ist ein Bach in der Nähe, solltest du deshalb sehr langsam fahren. Denn selbst wenn du ein Tier nicht direkt überrollst, kann es alleine an dem erhöhten Luftdruck sterben, den das Auto bei höherem Tempo verursacht.

Leider bleiben die wechselwarmen Amphibien gerne auf der Straße sitzen, um sich aufzuwärmen. Beobachte deshalb die Fahrbahn genau – die Tiere sind oft sehr klein und können leicht mit einem Blatt oder einem Aststückchen verwechselt werden. Wenn du meinst, ein Tier entdeckt zu haben, steige aus und bringe es zur anderen Seite (Richtung Gewässer).

Wenn ihr zu zweit seid, kann einer von euch vor dem Auto hergehen und die Fahrbahn kontrollieren. Ja, das dauert und ist lästig, aber wir sind unseren Wildtieren diese Rücksicht schuldig.

Wenn es geht, nimm eine andere Straße, auch wenn das ein Umweg ist.

 

Schild Vorsicht Hier wandern Amphibien

Wenn du eine Stelle kennst,

… wo Kröten oder Lurche in Gefahr sind, dann ist es eine gute Idee, dort ein Warnschild anzubringen. Jedes gerettete Tier zählt … Lade dir hier die obige Druckvorlage für das "Vorsicht"-Schild herunter.

Laubfrosch Laubfrosch – früher allgegenwärtig, heute gefährdet

Die neue Rote Liste der Amphibien

Ausführliche Infos über die Situation der Amphibien gibt es auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz